Kommentare zu Kommentar Nr. 46459
Stand: 28.03.2024

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 Mit der achten Folge ist Andreas Masuth ein kleines Meisterwerk gelungen. Nicht etwa, weil das erzählte Verbrechen so spektakulär wäre. Nein, es ist die besondere Erzählweise. Das Dialogbuch ist so perfekt geschrieben, dass die Geschichte komplett ohne Erzähler auskommt. Der Autor geht hier ein großes Wagnis ein, denn er erzählt zwei Handlungsstränge abwechselnd und das kann leicht zu Verwirrungen kommen. Zumal kein Erzähler da ist, der den Wechsel Schauplatzes erklärt.
Das braucht diese Drehbuch aber auch nicht. Im Gegenteil das Experiment ist perfekt gelungen. Die parallel erzählte Handlung setzt erst nach einer gewissen Weile ein und wird immer Verständlicher. Insbesondere ist zu verstehen, dass die Handlung eigentlich nicht parallel verlaufen, sondern zeitlich nacheinander. Durch diese besondere Erzählweise kommen beide Stränge gemeinsam am Schluss zu ihrem jeweiligen Spanungshöhepunkt.

Die Musik unterstreicht die Stimmung wie bei einem Kinofilm. In kurzen Sequenzen werden die Geräusche so eingesetzt, dass alleine dadurch die Geschichte erzählt wird, denn man kann sich bildlich vorstellen, wie Dr. Crippen seine Frau zerstückelt. Das Medium Hörspiel ist hier ganz in seinem Element.

Fazit: Gratulation. Ein geniales Drehbuch perfekt Inszeniert. Spannend und mitfühlbar bis zur letzten Minute.

Icke  26.10.2020 09:50

46459 - Kommentar zu Die größten Fälle von Scotland Yard - (8) - Dr. Crippen

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