Kommentare zu Kommentar Nr. 8947
Stand: 23.04.2024

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 Gutes Hörspiel,allerdings im Mittelteil etwas zu episch und langatmig!Auch finde ich hätte der Bogen zur aztekischen Mythologie noch etwas plastischer herausgearbeitet werden können,so z.B. eine Zeitreise in die Welt des goldenen Aztekenkönigs und der legendären Blut-Rituale ihrer Götter.Dagegen ist die Idee,einem besessenen Indio die Rolle des goldenen Gottes zu zu spielen,ein wenig trivial,wenngleich sie immer noch recht unterhaltsam ist.Was mir ebenfalls ein wenig fehlt,ist die Action,die u.a. auch Folge 5 so auszeichnet.Insgesamt hätte Dan Shocker noch mehr aus der Azteken-Religion raushohlen können,wenn er ihr einen anderen Stellenwert inhaltlich zugewiesen hätte.
Ein paar aztekische Blutsauger oder menschenfressende Zombies hätten nicht schaden können,besonders wenn sie-im Gegensatz zum besessenen Indio Amac,der die Seele des goldenen Gottes in sich trägt-gegen die Schwarze Magie der Dämonenmaske immun gewesen wären.Was mich darüber hinaus ärgert,ist die narrative Passivität,mit welcher die (Ritual-)Morde im Tagebuch des (magisch) verseuchten James Owens beschrieben werden.Würde es nicht beiläufig erwähnt,hätte man als Hörer keinen blassen Schimmer davon bzw. von dem,was im Tempel,der von grausamen Azetekenpriestern auf ewig bewacht wird,so eigentlich geschieht.Genau wie im Dämonenkiller-Hörspiel "Amok" ist der zugrundeliegende Roman weit weniger bieder als das analoge Hörspiel.
Ebenfalls dämlich finde ich die Idee mit dem parapsychisch begabten Pepe,der von seinem Stamm isoliert im Dschungel lebte und durch den Konsum bzw. das Anhören einiger fremdsprachiger Tapes,welche er zur "Verwunderung" des Hörers in dem Wrack eines ausgebrannten Flugzeuges fand,sich quasi autodidaktisch in Fremdsprachen und Mathematik bildete und darüber hinaus mit einem einzigen Fingerschnippen den Tempel einstürzen ließ und damit Hellmark,aber nicht Macabros den Eintritt in die fremde unheilige Welt blutiger Vergangenheit und Magie für immer verwehrte.Besonders schräg entwickelt sich dieses bizarre Vater-Sohn-Verhältnis in den nachfolgenden Romanen von "MACABROS",wo der blonde Sunny-Boy den verwaisten Indio-Jungen adoptiert und mit ihm in noch haarsträubendere Abenteuer gerät( ich bin bei aller Häme und Kritik ein wirklich großer MACABROS-Fan und finde besonders die späteren weitaus komplexeren mystisch-epischen Geschichten ziemlich genial;allerdings,ohne rassistisch sein zu wollen,weniger des rothäutigen Uri Geller-Pendants wegen).Pepe passt als Figur einfach nicht zu dem gutaussehenden Lebemann und mysterienbehafteten Okkult-Experten,da Hellmark hier fast auf die Rolle des biederen Familienvaters festgelegt wird,was -zumindest nach meiner unmaßgeblichen Ansicht-in keinster Weise zu seiner früheren Charakteristik paßt.

Sven-Oliver  29.04.2004 13:22

8947 - Kommentar zu Macabros (Europa) - (10) - Die Knochensaat

 eigendlich wollte ich nur wissen ob es auch videos von macabro gibt

traudel  03.08.2005 02:18

12903 - Antwort zu Kommentar Nr. 8947

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Kommentar Nr. 8947

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