Kommentare zu Kommentar Nr. 8766
Stand: 20.04.2024

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 Top-Hörspiel,besonders weil die von mir so geliebten Motive wie Hölle,Tod und Teufel bedient werden!Leider hat auch das Drehbuch einige Schwächen bzw. Kürzungen,die im Vergleich zu dem grandiosen Original-Roman,in dem die schwefelige Hölle mit ihren phantastisch-surrealen Landschaften und ihren sadistischen Folterabteilungen noch weitaus umfassender und tabuloser beschrieben wird,den Hörgenuss passagenweise ganz schön trüben,wenngleich dieses Hörspiel nicht nur was MACABROS selbst,sondern auch den gesamten Grusel-Fantasy-Bereich betrifft,in die absolute Ober-Liga gehört.Besonders geil finde ich neben den leider viel zu kurzen Höllenszenen den Aufhänger bzw. Anfang der Kassette,wo der amerikanische Geheimagent seinen russischen Kollegen Pablowitz bei einem Schäferstündchen überrascht und kurzerhand diesen und seine verführerische Begleitung um die Ecke bringt.Wie sich später herausstellt-ein gewaltiger Fehler,da besagter Herr in Wirklichkeit ein mächtiger Dämonenfürst ist.Nach kurzer Zeit schaltet sich auch Björn Hellmark,der von der "Affäre" des Geheimagenten und der unheimlichen Visionen,die er während der Herzoperation hatte,Kenntnis erhält,in den mysteriösen Fall ein.Schlüssel scheint die attraktive Krankenschwester Janine Thompson zu sein,die der Agent alias Andreas von der Meden am Folterkarrussell wiedererkannt hat.Ergo muss es eine Verbindung zwischen den "Foltervisionen" und der reizenden Krankenschwester geben,die Decker (?),der sie nach seiner Genesung ununterbrochen beschattet hat,auch gleich in die Falle bzw. in die Hölle lockt,wo der Agent seine verschollene Tochter wiedertrifft.So muss Phil Decker (?) noch als Lebender die Qualen des Folterkarrusells erdulden;und die damit verbundene Tortur erzwungener
Erinnerung an moralisch fragwürdige Handlungen.Am Ende gibt ´s dann das ganz große Finale,als Björn Hellmark alias MACABROS persönlich in der Hölle auftaucht und dem teuflischen Pablowitz,dem sadistischen Doppelagenten,der das Leben unzähliger Menschen auf dem Gewissen hat,das Vergnügen zunichte macht.Nicht einmal das Happy-End nervt hier,da man es dem geschundenen Helden,brilliant verkörpert durch Andreas von der Meden,wirklich gönnt,den Klauen der Hölle-wenn auch nur vorübergehend-entronnen zu sein! Die Schreie der Gemarterten sind zwar ein wenig vom "grünen Geist"(drei ???-Folge 8) abgekupfert,erfüllen aber ihren Zweck.Fazit:Ein Meilenstein in der Geschichte des Fantasy-Hörspiel und ein Juwel für alle (anspruchsvollen) Horror-Fans!

Sven-Oliver  13.04.2004 11:08

8766 - Kommentar zu Macabros (Europa) - (9) - Molochs Totenkarussell

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