Kommentare zu Kommentar Nr. 24403
Stand: 20.04.2024

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 Korrigieren wir es gleich zu Anfang: Draculas Rückkehr, Spielplatz des Unfugs. Wirklich! Die so häufig runtergemachte, sprechende Monsterspinne macht mehr Logik als diese Story... Ein Schiff mit einem geistig deutlich unterbelichteten (und daher Professor "Dark" genannten) Mann an Bord, der Vampire studiert und ansonsten nicht 2+2 zusammenzählen kann, gerät in einen Sturm und strandet nebst einiger anderer Passagiere vor Transsylvanien, wo es viele Inseln gibt (?!). Schauen wir aufs schwarze Meer, dann kommt Prof. Dark gerade aus Russland oder dem Osmanischen Reich. Sein Ziel war Venedig; wie er vom Schwarzen Meer da in zwei Tagen hinkommen wollte, braucht man auch nicht mehr zu verstehen, denn hier kommt die Trashgranate schlechthin. Graf Draculas Tod stand in allen Zeitungen. Er ist wohl auf sein Schloß zurückgeflüchtet. (!) Nein, stattdessen hat er auf einer Insel vor Transsylvanien seinen Schlupfwinkel gefunden. Und zwar steht auf einer der Inseln einfach mal eben ein Schloss herum. Schlupfwinkel, da dachte ich eher eine Höhle wie aus der zweiten macabros, aber nein, ein Schloss. Graf Dracula, der einen technischen Berufsschulabschluß hat, macht einen, vielleicht auch seinen, Kapitän zum vampir, und modelliert in liebevoller Kleinarbeit einen Cyborg-Doppelgänger, den er von hunderte Seemeilen weit her einzelne Leute heranschiffen läßt, die sich Dracula wie die "Spinne im Netz" dann empfängt. Was soll man jetzt noch sagen... "In Graf Draculas Schloss gibt es viele sichere Orte, die er, weil da Kreuze hängen, nicht betreten kann." Ach so. Also ist die Höhle des Löwen der sicherste Ort auf der insel. Empfohlene Übernachtungsmöglichkeit von Draculas vertrauenswürdigem Verbündeten, der nahe dem Strand in einer Jagdhütte wohnt (Anm.: Er jagt leichtgläubige Idioten ins Bockshorn). Kurzum geht es nach Schloß Dracula, wo es neben Stummfilm-Gadgets wie einem sich drehenden Sofa noch einen Keller mit hunderten von Särgen gibt, und in den einzigen beiden, die man wahlweise öffnet, liegen dann aus der Vorgeschichte bekannte Potagonisten. Einer Charactere rennt von der Tarantel gestochen dann zum Raum des Endgegners, Graf Dracula natürlich, der das weibliche Pendant der Story rausrückt und die beiden dann in Särgen rauspaddeln aufs Meer, wo sofort ein Schiff - ohne ersichtlichen Grund - ankert oder rumkreuzt, ja, vor der seelenlosen Insel. Gottfried Kramer, mein Lieblings-Dracula, ist hierbei ein Vampir, während er die Rolle des Dracula an den beliebten Favoriten Charles Regnier abgedrückt hat, Muhammad aus "Die Mörder-Mumie" ist der freundliche Spiessgeselle Draculas, und die weiteren Sprecher sind ebenfalls hochkarätig. Das rettet die grottenschlechte, vollkommen behämmerte B-movie-Story und macht sie zur kurzweiligen Trashgranate der Serie. Wo die ähnliche Story, von Gräfin Dracula, perfekten Sinn machte, strotzt Draculas Gegenstück mit Widersprüchen und Unfug. Im Grunde ist dieses Script Müll, aber so liebenswert, daß es schon wieder geil ist. Man wartet förmlich auf das Auftauchen des Schergentoni, Salaaün und einiger Ninjas aus den anderen Särgen (Draculas Helfer),und am Ende müsste vom herannahenden Schiff dann nur noch Jean Claude Van dammes Universal Soldier Cyber-Armee die Insel Stürmen und alles wäre perfekt und für alle Zeiten die goldene Gurke. Insgesamt ist das Teil für alte Fans der Serie wirklich Kult, während Unvorbereitete, diehier ein Horror-hörspiel erwarten, doch wahrlich zu einer anderen Dracula-Folge greifen sollten.

Stefanie  18.10.2007 10:16

24403 - Kommentar zu Grusel-Serie ('81er- und "Rückkehr der Klassiker"-Ausgabe) - (10) - Draculas Insel, Kerker des Grauens

 Hallo Stefanie !!!

Mit dieser Meinung spricht Du mir aus der Seele. Trash pur!!! Mit der "Das Duell mit dem Vampir" - Geschichte (Tom und Eireen ersetzen ein Ehepaar namens Peterson) die schlechtesten Hörspiele dieser Reihe.

Glorfindel, Vechta  22.10.2007 19:53

24514 - Antwort zu Kommentar Nr. 24403

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Kommentar Nr. 24403

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